Der Glaube kommt vom Tun - Der Jakobusbrief
Martin Luther sah in ihm die „stroherne Epistel“. Auch die Aufnahme in den neutestamentlichen Kanon war in der frühen Kirche umstritten. Der Jakobusbrief ist eine der herausfordernden Schriften des Neuen Testamentes. Im Gegensatz zur Theologie des Paulus, der betont, dass bereits allein der Glaube an das Handeln Gottes in Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi Heil bewirkt, betont der Jakobusbrief, dass ein Glaube ohne Taten ohne Wirkung ist. Es reicht eben nicht zu hören. Der Glaubende muss Täter des Wortes sein.
Der Kurs führt nicht nur in die Theologie des Jakobsbriefes ein, sondern betrachtet auch die zeitgeschichtlichen Hintergründe der Epistel, die vor allem auch den damals noch sehr lebendigen Streit um die Bedeutung der Thora auch für die Christusgläubigen widerspiegelt. Die Arbeit am Text selbst wird dabei einen wichtigen Raum einnehmen, gibt das Schreiben selbst doch wichtige Impulse gerade auch für die Herausforderungen, die sich gerade auch der Kirche der Gegenwart stellen.