Mystagogische Kirchenführung
Kirchenräume haben eine eigene, auch heute noch für viele Menschen faszinierende Atmosphäre. Wer sich einmal die Zeit nimmt, in einer Kirche, deren Pforten weit geöffnet sind, zu verweilen, wird beobachten können, wie der offene Kirchenraum die Menschen anzieht und ihre Neugierde weckt. Die Motivation der Besucher mag dabei unterschiedlich sein: Die einen suchen einen Ort für das Gebet, die anderen sind beeindruckt von der Architektur, wieder andere stehen staunend vor der Fremd- und Eigenartigkeit des Raumes. Den Kirchenraum aufzuschließen ermöglicht Begegnungen mit Menschen unterschiedlichster Prägung. Die Besonderheit der Atmosphäre des Kirchenraumes, die die Menschen anzieht, stellt dabei eine Chance dar, den Glauben, der sich in der Gestaltung des Raumes manifestiert hat, über den Kirchenraum zu erschließen. Der aufgeschlossene Kirchenraum bietet das Forum einer mystagogischen Katechese.
Die mystagogische Erschließung des Kirchenraumes (mystagogische Kirchenführung) ist selbst Liturgie. Sie erschließt den Kirchenraum in seiner symbolischen und kultischen Bedeutung. Sie ist erfahrungsbezogen und nimmt so die Teilnehmer in das Geschehen hinein: Sie hören das Wort Gottes, sie schmecken Manna, sie ehren Gott mit einem Weihrauchopfer und sie empfangen das Licht des Auferstandenen.
Die mystagogische Kirchenführung ist als Projekt der Fernstehendenpastoral entstanden. Sie ermöglich gerade kirchlich Distanzierten einen Zugang zum katholischen Liturgieverständnis und - insofern Liturgie gefeierter Glaube ist - Glauben.
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